Die Vergangenheit loslassen –

eine Übung im Biografischen Schreiben

Leiden Sie an einer Trennung die lange zurückliegt? Oder an einem Konflikt im Job oder mit den Eltern?

Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit und schreiben Sie auf, was Sie belastet. Stellen Sie sich vor, was wäre, wenn sich in den nächsten Monaten nichts ändern würde. Wenn alles so blieben wie es jetzt ist. Beschreiben Sie das Gefühl, das Sie bei dieser Vorstellung haben. Was spüren Sie? Unmut? Unruhe? Traurigkeit?

Beschreiben Sie, was Sie denken und fühlen und wo im Körper Sie die Gefühle wahrnehmen.

Hat es Vorteile für Sie, im Bekannten stecken zu bleiben? Hat es Nachteile? Schreiben Sie es auf.

Malen Sie sich abschließend aus, wie Ihr Alltag verlaufen wird, wenn alles so bliebe wie es ist.

Lesen Sie Ihren Text durch und lassen Sie ihn auf sich wirken.

Und dann entscheiden Sie, ob Sie etwas ändern wollen.

Regentagebrief

Für schlechte Gemütslagen gibt es den Regentagebrief.
Listen Sie die Dinge auf, die Sie benötigen, um sich wohlzufühlen:
Eine Liste mit Menschen, die Ihnen wertvoll sind.
Eine Liste mit Eigenschaften, die Sie an sich mögen und eine Liste dessen, was Sie in Zukunft noch erleben möchten.

Lassen Sie sich 20 Minuten Zeit.

Ergänzen Sie, falls Ihnen noch etwas Wichtiges einfällt.
Bewahren Sie den Brief an einem Ort auf, wo Sie ihn leicht finden und bei Bedarf hervorholen können.
Nach Silke Heimes

Mein roter Faden

Zeichnen Sie Ihre Lebenslinie mit einem Stift auf ein Blatt Papier. Tragen Sie wichtige Ereignisse in Ihrem Leben ein und markieren Sie Höhen und Tiefen.

Betrachten Sie die Wendepunkte.

Bei welchen Ereignissen hat sich die Kurve gewendet?

Suchen Sie sich einen Wendepunkt aus und beschreiben Sie ihn kurz anhand der folgenden Fragen:

Was ist passiert?

Was war vorher?

Was war nachher?

Wer oder was hat geholfen?

Wie sehen Sie das heute?

Nach Fröhlich/Hedtmann 2013